Workshop Reportage-Fotografie 2019
Vier Tage – vier Stories
Wenn ich es nicht fotografiere, wird es nicht bekannt‹, sagte Anja Niedringhaus. Ihre Fotoreportagen aus Krisengebieten oder von sportlichen Großereignissen bewegten die Menschen in aller Welt. Im Workshop lernen wir, mit eigenen Aufnahmen packende Geschichten zu erzählen. Gemeinsam mit dem Kölner Fotografen Klaus Wohlmann werden Techniken erarbeitet sowie eigene Reportagereihen konzipiert und fotografiert. Dabei widmet sich jeder Workshop-Tag einem eigenen Thema. Nuancenreich – Schwarz-Weiß-Fotografie, Catch me if you can – Bewegung fotografieren, Straßenszenen – Der Mensch in der Masse, Eine Frage der Belichtung – Hell-Dunkel-Effekte
4 fotografische Themen 2018
auf den Spuren von Eva Besnyö
Beeinflusst von der Neuen Sachlichkeit schuf die Photographin Eva Besnyö in über sechs Jahrzehnten faszinierende Photographien, die von Architektur- und Portraitphotographie bis hin zur Dokumentation im Umfeld der Frauenbewegung der 1960er und 70er Jahre reichen.
Ausgebildet in Budapest kam sie 1930 nach Berlin und traf dort auf ein Zentrum photographischer Experimentierfreude. Diese wollen wir in einem vierteiligen Photo-Workshop aufgreifen und uns dabei jeden Tag einem anderen wichtigen Aspekt im Werk Besnyös zuwenden: dem Portrait, der Wirkung von Licht und Schatten, der Schwarz-Weiß-Photographie und schließlich der Diagonale, die für sie formalästhetisch große Bedeutung hatte.
Ausgehend von Betrachtungen ausgewählter Werke in der Ausstellung geht es unter der Leitung des Photographen Klaus Wohlmann in die urbanen Straßenzüge Kölns auf Motivsuche. Die verschiedenen Themen sind dabei die Ausgangspunkte für die Erprobung von Perspektive, Licht und Bildkomposition. Die Teilnehmer sind herzlich eingeladen an allen Terminen, ober aber ausgewählten Tagen am Workshop teilzunehmen und sollten eine Digitalkamera mitbringen.
Vor den Kopf geschaut: Das Portrait, Kontrastprogramm: Licht und Schatten, Form und Funktion: Die Diagonale, Farblos glücklich: Schwarz-Weiß-Photographie
Rückblick "In Szene gesetzt" 2017
Inszenierung ist immer wieder Teil und auch Thema in den Werken der aktuellen Sonderausstellung KOLLWITZ NEU DENKEN. Die
Art und Weise der öffentlichen Zurschaustellung, sei es des Künstlers selbst oder seines Werkes, bestimmt die Sichtweise, lenkt gezielt den Blick des Betrachters und nimmt damit
Einfluss auf die Wahrnehmung des in Szene gesetzten Objekts.
Mit der Kamera loten wir die Möglichkeiten der Inszenierung im öffentlichen Raum aus und erproben, wie z.B. die Wahl der Perspektive die Deutung eines Motivs beeinflussen kann. Nach
einem Rundgang durch die Sonderausstellung sollen die gewonnenen Eindrücke draußen auf den Straßen der Stadt genutzt werden als kreative Impulsgeber bei der Motivsuche und
-inszenierung. Dabei erhalten die Teilnehmer professionelle Tipps und Tricks für den Umgang mit der Kamera und lernen neben Gestaltungsgrundlagen auch unterschiedliche Sichtweisen und
verschiedene Ausdrucksmittel der Photographie kennen.
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